Tiere haben ihren eigenen Kopf. Immer wenn sie still halten
sollten, damit eine Zeichnung
vollendet werden könnte, sind sie schon wieder weg! Das
ist die Erfahrung vieler
zeichnender Zoobesucher. Wir machen die Not zur Tugend.
Wir suchen die Herausforderung dem gerade Beobachteten blitzschnell
hinterher zu
zeichnen. Wir suchen die Übereinstimmung, besser die
Gleichzeitigkeit von Schauen und
Zeichnen.
In den meisten Fällen sind die Modelle des Zeichners
unbewegt. Der Zeichner hat genug
Gelegenheit zur Beobachtung und ausreichend Zeit zum Formaufbau.
Er hält durch die
Zeichnung quasi die Zeit an. Durch Zeitdruck und permanente
Veränderung mussten die
Gestalter immer wieder die neuen Eindrücke korrigieren
und überzeichnen. Daraus
resultieren dynamische Linienknoten bis hin zu fast unlesbaren
kalligraphischen
Suchbildern.
Unschärfezonen oder rhythmische Formwiederholungen sind
auch kennzeichnend für die
Suche Zeit sichtbar zu machen. Der Weg zur Abstraktion wird
hier fast automatisch bereitet.
Es sollen verschiedene Möglichkeiten zur spontanen Umsetzung
gesucht werden und eine
individuelle Lösung dieses Form- und Gestaltungsproblems.
Eine Auswahl der entstandenen
Arbeiten wird bei der Ausstellung im Zoo in Halle 2011 gezeigt.
Teilnehmerzahl: 28
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