Der Zoo bietet vielfältige Gelegenheit Tiere vor Ort
zu studieren. Der Zoo ist ein Ort an dem ein Kompromiss gesucht
wird zwischen den Bedürfnissen des Tieres und der Erwartung
der Besucher. Die Gehege stellen die natürliche Umgebung
des Tieres nach, werden jedoch vom Beschauer meist ausgeblendet.
Die Gehege sind Kulissenräume, die Bühnenbildern
gleichen. Aus diesem Konflikt entsteht jedoch auch ein interessantes
Kontrastmittel zwischen dem Tier, dem Menschen, der Pflanzenwelt
und der Zooarchitektur. Es bauen sich Kontraste zwischen dem
Natürlichen und dem Künstlichen auf, ebenso zwischen
dem Organischen und dem Konstruktiven. Bedenkt man den Kontext
der Zeit entstehen auch noch Zusammenhänge zwischen dem
Bewegten (Tier) und der statischen Umgebung (Architektur).
In der Summe ist es auch der tatsächliche Abstand zwischen
Tier und Besucher/Zeichner.
Der Zeichner muss sich also mit der Gewichtung dieser Kontrastanteile
befassen. Wie viel des Tieres ist zu erkennen und wie viel
Anteil nimmt die umgebende Architektur ein? Wie stark dürfen
die Gegensätze der dargestellten Aspekte auseinandergehen?
Zunächst können die einzelnen Bausteine des Themas
isoliert gezeichnet werden. Es folgt aber eine umfassende
Darstellung aller Parameter. Einerseits sollen Arbeiten entstehen,
die sich intensiv mit dem Gesehenen vor Ort auseinandersetzen,
andererseits sollen individuell geprägte Lösungen
angestrebt werden, die aus einem freien Umgang mit dem Thema
resultieren.
Material: Übliche grafische Mittel und malerische Materialien,
Papier, Skizzenbuch, Studentenausweis
Teilnehmer: 29
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