Professur - Studienarbeiten und Projekte
  Stillleben – Komposition und Inhalt  

Stillleben – Komposition und Inhalt

Kompaktwoche des 3./4. Studienjahres WS 2006 – Prof. Thomas Heger

 

 

 

Von der Skizze zum Bild. Der Prozess ist ebenso wichtig wie das Endresultat.

Auswahl und Findungsprozess:
Antrieb – Welche Objekte interessieren mich? Welche Objekte machen Sinn in der Kombination – thematisch und formal Verwandtes oder Gegensätzliches? Wie fange ich an? Skizze von Einzelobjekten – Studien und Detailauszüge. Skizzen zur Lage der Objektgruppen mit einfachen Mitteln. (Linie, Flächengefüge)

Wir untersuchen die Aufbaumöglichkeiten der Objekte (Komposition) und der damit verbundenen formalen und inhaltlichen Veränderungen. Sollen die Objekte wie zufällig vorgefunden wirken oder sollen sie ein Ordnungssystem aufzeigen? Wie dicht stehen die Objekte? Nahsicht – was wird damit erreicht? Was passiert durch große Leeräume? Aktivität der Leere... Was macht der Umraum? Gibt es einen benennbaren Umgebungsraum wie Hintergrund, Wand, Tisch, ...

Wir wählen unterschiedliche Objekte unter Berücksichtigung ihres Schwierigkeitsgrades und der richtige Selbsteinschätzung. Sammeln und vergleichen verschiedener Blickpunkte und machen uns die damit verbundenen Änderungen des Gesamteindruckes bewusst.

Die Aufgabe ist es Objektgruppen zu kombinieren und daraus ein spannendes Miteinander aufzubauen. Achten Sie auf zentrale gestalterische Prinzipien wie Mittelachse, Diagonale, Goldener Schnitt, Reihung, Rhythmus, ...
Legen Sie Haupt- und Nebendarsteller fest. Diese werden durch die Lage, aber auch durch Hervorhebung von Farbe, Licht, Kontraste, ... gewertet.
Ziel ist es einen sinnvollen Weg zu finden, um eine Idee zu entwickeln und zu verdichten. Diesen Weg gilt es zeichnerisch zu belegen und aufmerksam nachzugehen. Durch Variation soll eine Breite an unterschiedlichen Lösungen entwickelt werden. Es soll durchaus persönliches zeichnerische Neuland betreten werden, aber auch an bestehendes Vokabular angeknüpft werden. Die Stofflichkeit, Räumlichkeit oder Oberflächenbeschaffenheit der Dinge steht nicht absolut im Vordergrund, sondern der spannende Wechsel in der Summe der Gestaltungsmittel wie Form, Hell-Dunkel, Rhythmus, ...

Am Ende stehen viele Studien zu Einzelproblemen des Gesamtweges und eine größere abschließende Arbeit. Die verwendeten Techniken können und sollen variieren. Es gibt zeichnerische und malerische Lösungsmöglichkeiten und deren Mischung.

Teilnehmer: 36

 

 

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