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Hintergrund: Viele Tiere sind sehr einprägsam durch
ihre Formen, manchmal um so mehr durch ihre Färbung oder
Musterung. Sie imitieren ihre Umgebung um sich zu Tarnen.
Andere versuchen durch ihre Färbung und Musterung sich
Respekt zu verschaffen. Zebrastreifen wirken auf die Jungtiere
wie ein Strichcode, um ihre Eltern zu erkennen.
Aufgabenstellung: Der Zoo bietet vielfältige Gelegenheit
diese Phänomene vor Ort zu studieren. An zwei Tagen wird
im Zoo Halle gezeichnet und der Rest der Woche wird im Atelier
genutzt, um durch die räumliche Entfernung Abstraktion
und Bildfindung zu erproben. Aus den mitgebrachten Skizzen
wird durch Überzeichnen, Collagieren und Zusammenfügen
ein bildhafter Zeichencode entwickelt. Gestalterische Möglichkeiten
wie Positiv- und Negativformen sollen untersucht werden. Das
Spiel aus Zeigen und Verbergen schafft eine spannende Wechselwirkung
zwischen dem Tier und dessen Umgebung, zwischen Figur und
Grund. Das Bildganze soll ebenso Beachtung finden, wie Detailprobleme.
Wie sehr wir durch diese Muster und Formen berührt werden,
wird z. B. sichtbar in unserer täglichen Umgebung und
Kleidung.
Einerseits sollen Arbeiten entstehen, die sich intensiv mit
dem Gesehenen vor Ort auseinandersetzen, andererseits sollen
individuell geprägte Lösungen angestrebt werden,
die aus einem freien Umgang mit dem Thema resultieren.
Literatur: z.B. C. Escher, E. Vuillard, Franz Marc, Henri
Rousseau, Keath Haering, Henry Matisse...
Material: übliche grafische Mittel und malerische Materialien,
Papier, Klebstoff, große Papiere, Skizzenbuch für
Zoo
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